Fakten zur Hygiene im Haushalt beim Waschen, Spülen und Reinigen

Hygiene im Haushalt beim Waschen, Spülen und Reinigen
Fakten zum Waschen bei niedrigen Temperaturen

Fazit zum Kolloquium "Waschen bei niedrigen Temepraturen" vom 28. Oktober 2011
Das Faktenpapier möchte die Grundsätze der Hygiene im Haushalt erläutern und Handlungsempfehlungen geben. Dabei werden zunächst die mikrobiologischen Grundlagen erläutert und eine Übersicht über Verfahren zur Kontrolle von Mikroorganismen (hier: Bakterien, Pilze, Viren) gegeben. Abschließend werden die verschiedenen Bereiche im Haushalt und Situationen im Alltag hinsichtlich ihrer Hygienerisiken und sinnvoller Maßnahmen vorgestellt.

Das Faktenpapier zum Thema Hygiene im Haushalt beim Waschen, Spülen und Reinigen kann hier heruntergeladen werden: Hygiene im Haushalt
Fakten zum Einsatz von Mikroplastik in Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittel
Faktenpapier - FORUM WASCHEN

Zur Herstellung von Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln (WPR-Produkte) steht ein großes Angebot von Inhaltsstoffen mit spezifischen Funktionen und Eigenschaften zur Verfügung.
In vergleichsweise geringer Menge werden auch Inhaltsstoffe in WPR-Produkten eingesetzt, die nach dem derzeitigen Kenntnisstand unter die Definition von Mikroplastik fallen. Es handelt sich hierbei um einzelne Abrasiva, Trübungsmittel und Kapselmaterial für Parfümöle. Von diesem Mikroplastik, welches in den Produkten als feste Teilchen vorliegen, abzugrenzen sind jedoch Polymere, die wasserlöslich sind. Diese wasserlöslichen Polymere stellen kein Mikroplastik dar.
Im Jahr 2018 wurden circa 300 Tonnen primäres Mikroplastik in WPR-Produkten für Privathaushalte in Deutschland eingesetzt. Das entspricht ungefähr 0,05 Prozent der Gesamtmenge der wichtigsten Inhaltsstoffe von WPR-Produkten für Privathaushalte in Deutschland. Von den 300 Tonnen primärem Mikroplastik aus WPR-Produkten können insgesamt maximal 90 Tonnen Mikroplastik pro Jahr in die Umwelt gelangen.
Im Faktenpapier behandelte Aspekte:

• Aktuelle Definitionen zu Mikroplastik
• Unterschied zwischen primärem und sekundärem Mikroplastik
• Unterschied zwischen Mikroplastik und löslichen Polymeren
• Eintragswege und -mengen in die Umwelt

Das vollständige Faktenpapier "Mikroplastik beim Waschen und Pflegen von Textilien sowie beim Reinigen von Oberflächen im Haushalt", Teil 1 kann hier heruntergeladen werden:
Faktenpapier Teil 1:
Einsatzmengen von primärem Mikroplastik aus Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln für Privathaushalte, 2020

Bei der Nutzung und Pflege von Kleidungs- und Heimtextilien werden durch mechanische Beanspruchung Flusen erzeugt, die mit dem Wasch- oder Reinigungswasser in das Abwasser gelangen können. Im Falle von Chemiefasern aus synthetischen Polymeren1 sind Flusen bzw. Fasern, welche unter die entsprechende Größendefinition von Mikroplastik fallen, als „Mikroplastik“ zu betrachten.
Textilien verhalten sich abhängig vom Fasermaterial und der textilen Konstruktion hierbei unterschiedlich. Deshalb sind Schätzungen von jährlichen in die Umwelt eingetragenen Frachten an in einzelnen Experimenten generierten und abgegebenen Flusen äußerst problematisch, da sie auf Untersuchungen von einzelnen Textilmustern beruhen. Demgegenüber ergeben sich aus Untersuchungsergebnissen zur Belastung von behandeltem Abwasser und von Klärschlamm für Deutschland Frachten von unter 50 Tonnen pro Jahr.
Im Faktenpapier behandelte Aspekte:

• Textilspezifische Einflussfaktoren auf die Faserfreisetzung
• Einflussgrößen während der Nutzungsphase von Textilien
• Schätzung des Eintrags von Chemiefasern aus synthetischen Polymeren in die Umwelt
• Glossar mit faserrelevanten Begriffen

Das vollständige Faktenpapier zur Verwendung von "Mikroplastik beim Waschen und Pflegen von Textilien sowie beim Reinigen von Oberflächen im Haushalt", Teil 2 kann hier heruntergeladen werden:
Faktenpapier Teil 2: Eintrag von Mikroplastik aus Textilien, 2020
Fakten zum Waschen bei niedrigen Temperaturen
Fazit zum Kolloquium "Waschen bei niedrigen Temperaturen" vom 28. Oktober 2011

Der Anteil des Wäschewaschens am Gesamtstromverbrauch privater Haushalte in Deutschland beträgt circa vier Prozent. Durch Absenken der Waschtemperatur lässt sich beim Waschen weiterhin Energie sparen. Das Drehen der Waschtrommel im Waschgang und beim Schleudern sowie das Abpumpen des Wassers benötigen vergleichsweise wenig Energie. Daher sparen länger dauernde Waschprogramme bei gleichzeitiger Absenkung der Waschtemperatur Energie ein.
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und das FORUM WASCHEN veranstalteten am 28. Oktober 2011 in Frankfurt am Main das Kolloquium "Waschen bei niedrigen Temperaturen" zur Thematik. Fachleute zeigten in ihren Beiträgen zum Kolloquium den aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik in Bezug auf den Nutzen, die Möglichkeiten und die Grenzen des Waschens bei niedrigen Temperaturen auf. Dies erfolgte insbesondere in Hinblick auf Energieeinsparung, Fleckentfernung und Hygieneanforderungen.
Folgendes Fazit wurde von den Fachleuten gegeben:

- Absenkung der Waschtemperatur spart am meisten Energie
- Waschprogramme mit längerer Dauer steigern die Waschleistung bei niedrigen Temperaturen auf das Niveau höherer Waschtemperaturen.
- Gezielte Vorbehandlung der Wäsche sowie die Wahl intensiverer Waschprogramme und leistungsstärkerer Waschmittel steigern das Waschergebnis
- Flüssigwaschmittel und Niedrigtemperaturprogramme reichen im Normalfall hygienisch aus
- Alle zwei bis vier Wochen sollte mit einem bleichmittelhaltigen Voll‐ / Universalwaschmittel bei mindestens 60 °C gewaschen werden

Das Fazit zum Kolloquium "Waschen bei niedrigen Temperaturen" vom 28. Oktober 2011 kann hier heruntergeladen werden:
An den meisten Textilien befinden sich Etiketten mit Hinweisen zur jeweiligen Textilpflege - entweder eingenäht oder auf der Textilverpackung angebracht. Dieses Pflegeetikett enthält in Form von Symbolen und Temperaturangaben Informationen über die maximal zulässige Behandlung und sachgemäße Pflege der damit ausgezeichneten Textilien. Die Symbole spiegeln die verschiedenen Behandlungsstufen (Waschen, Bleichen, Trocknen, Bügeln, professionelle Textilpflege) wider. Das Faktenpapier zur praxisgerechten Pflegekennzeichnung von Textilien gibt Auskunft darüber, warum Textilhersteller z. B. bestimmte maximale Waschtemperaturen empfehlen.
Aspekte der praxisgerechten Pflegekennzeichnung

- Pflegeetikett enthält Informationen über die maximal zulässige Behandlung der Textilien
- Symbole im Pflegeetikett spiegeln verschiedene Behandlungsstufen wider (Waschen, Bleichen, Trocknen, Bügeln, professionelle Textilpflege)
- maximal zulässige Behandlungsart garantiert nicht, dass jede Verschmutzung und jeder Fleck auch wirklich behoben werden kann
- Pflegekennzeichnung bezieht sich immer auf den kompletten Artikel
- Pflegekennzeichnung orientiert sich an dem empfindlichsten Bestandteil des Textilstücks
- mildere Behandlungsarten und niedrigere Waschtemperaturen, als auf dem Etikett angegeben, sind jederzeit gestattet

Das vollständige Faktenpapier zur praxisgerechten Pflegekennzeichnung von Textilien kann hier heruntergeladen werden:

Weichspüler wurden 1963 eingeführt, als sich die Wäsche durch den Einsatz neuer, leistungsfähigerer Waschmittelrezepturen rauer anfühlte.
Weichspüler standen damals in der Kritik, weil die verwendeten kationischen Tenside schlecht biologisch abbaubar waren. Seit Anfang der 1990er Jahre werden freiwillig nur noch vollständig biologisch abbaubare Tenside eingesetzt, was seit 2005 in der Europäischen Union auch gesetzlich vorgeschrieben ist.
Diskussion der Vor- und Nachteile von Weichspülern
Verwender von Weichspülern betonen sowohl den positiven individuellen Nutzen von Weichspülern durch einen guten Wäsche-Duft, den verbesserten Tragekomfort sowie einen geringeren Aufwand beim Bügeln.
Für Kritiker von sind diese Aspekte unnötig oder sogar unerwünscht. Sie kritisieren darüber hinaus negative Umweltauswirkungen bei Produktion, Vertrieb und Entsorgung von Weichspülern.
In der Diskussion der Vor- und Nachteile von Weichspülern stehen insbesondere folgende Aspekte:

- Verringerte Reibung auf der Haut
- Leichteres Bügeln
- Faserschonung und Werterhalt der Wäsche
- Verringerung der statischen Aufladung der Wäsche
- Veränderung der Wasseraufnahme
- Beeinflussung der Trocknungszeit und des entsprechenden Energieverbrauchs
- Einsatz von Duftstoffen
- Umweltauswirkungen

Das vollständige Faktenpapier zum Einsatz von Weichspülern kann hier heruntergeladen werden:
Fakten zur Verwendung von Palmkernöl
Fakten zur Verwendung von Palmkernölen in Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln in Deutschland

Um die Aspekte der Nachhaltigkeit beim Einsatz von Palmkernöl und Palmöl zu beleuchten, hat die FORUM WASCHEN Projektgruppe "Nachwachsende Rohstoffe" ein Faktenpapier zur Verwendung von Palm(kern)öl erstellt.
Für die Herstellung von Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitten werden sowohl anorganische als auch organische Inhaltsstoffe eingesetzt. Bei den organischen Inhaltsstoffen besteht die Möglichkeit, fossile oder nachwachsende Rohstoffe zu nutzen.
Im Faktenpapier werden die Unterschiede von Palmkernöl und Palmöl aufgezeigt, Nachhaltigkeitsaspekte bei der Verwendung verschiedener Rohstoffquellen untersucht und eine Initiative zum nachhaltigen Anbau von Ölpalmen vorgestellt.
Im Faktenpapier behandelte Aspekte zum Einsatz von Palmkernöl

- Öle aus der Ölpalme und ihre Verwendung
- Nachhaltigkeitsaspekte bei der Auswahl unterschiedlicher Rohstoffquellen
- Nachhaltigkeitskriterien beim Anbau und der Ernte von Ölfrüchten
- Die Lieferkette für Tenside auf Basis von Palmkernöl
- Handlungsaspekte für Industrie und Verbraucher

Das vollständige Faktenpapier zur Verwendung von Palmkernöl kann hier heruntergeladen werden:
Fakten zur Verwendung von Palm(kern)öl in Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln 2017
Englische Übersetzung: Factsheet on the Use of Palm(Kernel) Oils in Detergents, Cleaning and Maintenance Products in Germany 2017
Fakten zur Verwendung von Kokosöl
Fakten zur Verwendung von Kokosöl in Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln in Deutschland

Um die Aspekte der Nachhaltigkeit beim Einsatz von Kokosöl zu beleuchten, hat die FORUM WASCHEN Projektgruppe "Nachwachsende Rohstoffe" ein Faktenpapier zur Verwendung von Kokosöl erstellt.
Auch wenn die überwiegende Menge der Tenside aus fossilen Rohstoffen hergestellt werden, gilt für Westeuropa, dass heute schätzungsweise rund 20 Prozent der in Wasch-/Pflege-/Reinigungs-Produkten eingesetzten Tenside auf Palmkern- und Kokosöl basieren.
Im Faktenpapier wird die Herkunft, Nutzung und Bedeutung von Kokosöl aufgezeigt. Darüber hinaus werden ökologische, ökonomische und soziale Aspekte untersucht.
Im Faktenpapier behandelte Aspekte zum Einsatz von Kokosöl:

- Herkunft von Kokosöl
- Von der Kokosnuss zum Kokosöl
- Nachhaltigkeitsaspekte bei der Auswahl unterschiedlicher Rohstoffquellen für die Tensidherstellung
- Anteil der Tenside auf Basis von Kokosöl in Wasch-/Pflege-/Reinigungs-Produkten in Deutschland
- Handlungsaspekte für Industrie und Verbraucher

Das vollständige Faktenpapier zur Verwendung von Kokosöl kann hier heruntergeladen werden:
Fakten zur Verwendung von Kokosöl in Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln